Plattdeutsche Theatergruppe der KLJB Holtwick
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Theaterstücke der letzten Jahre

Nachdem 1969 der alte Saal der Gaststätte Haus Eissing dem jetzigen Neubau weichen musste, stand in Holtwick keine Bühne mehr zur Verfügung, auf der Theaterstücke hätten aufgeführt werden können. Leider vergingen einige Jahre ohne plattdeutsches Theater in Holtwick, bis aus dem alten Krankenhaus Holtwick ein Pfarrzentrum bzw. Pfarrheim errichtet wurde. Im hinteren Teil des Saales entstand später eine feststehende Bühne. Die Rahmenbedingungen waren nun wieder vorhanden, jetzt brauchte man wieder Spieler für das plattdeutsche Theater. Ende der 70er Jahre schlossen sich einige damalige Landjugendliche zusammen, um die Neugründung einer plattdeutschen Theatergruppe und damit eine alte Tradition wieder ins Leben zu rufen. Maßgeblich daran beteiligt waren Norbert Sendfeld, Werner Niehoff, Gisela Stodtmann-Eink, Willi Kortbus u.a., deren Väter und Geschwister bereits in den 50er Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten, standen. Sozusagen all diejenigen, die bei der ersten Aufführung 1980/81 mitgewirkt haben, sind auch die Gründungsmitglieder. Sie waren es auch, die Kalli Roling als erfahrenen Spieler wieder gewinnen wollten. In der Gaststätte Vörding konnten sie Kalli überreden, zumindest am Anfang dabei zu sein. Kalli willigte ein, mit einer Bedingung: „Eenmaol do ick et wier met, doamet ieh et wier antoch kriegt, mäer nich“, so Kalli Roling. Im Jubiläumsjahr 2005 konnte er auf 25 Jahre Theaterspielen zurück blicken. Auch Hermann Stallmeyer konnte wieder gewonnen werden. Beide waren bereits in den 60er Jahren als Spieler bzw. Regisseur aktiv.

Hermann Stallmeyer leitete die Theatergruppe von 1980 bis 1993. Unter seiner Regie konnte die Theatergruppe 1993 einen besonderen Preis entgegennehmen. Das WDR Landesstudio und die Stadt Münster veranstalteten einen Wettbewerb für niederdeutsche Laienbühnen in Westfalen-Lippe. Von den insgesamt 54 Bühnen qualifizierte sich die Theatergruppe Holtwick mit dem Stück „Mine Tante – Dine Tante“ 1993. Zur Endausscheidung wurde das Theaterstück im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen Münster nochmals aufgeführt und belegte den 4. Platz. Von 1994 bis 2005 leitete Karl Roling die Geschicke der plattdeutschen Theatergruppe. Im Jahre 2006 übergab er die Aufgaben der Leitung an Barbara Kloster.  

1999 Een Husschlächter in Naut 

2000 Een Millionär in´t Hus 

2001 Kin Utkuemen met Inkuemen

2002 Oma häff all(s) in Griff

2003 Dat Töttchenhotel

2004 Dat schwatte Schwien

2005 De lüttje Wippsteert

2006 Blickschaden

2007 Gurkenschload un Wurstebroad

2008 Pension Schloopdiek

2009 De Akte Hannibal

2010 De gekoffte Schwiegerdochter

2011 Urlaub up´n Burnhoff

2012 Kabbelköppe

2013 Leevslust un Waterschaden

2014 Een Butler up’n Buurnhoff

2015 Frauenpower

2016 Driestet Stück in’t Greisenglück

2017 Bloß Zoff mit den Stoff

2018 De Gedächnislücke

2019 Polnische Wirtschaft

2020 Opa, dat reek!

2021 Coronapause

2022 Coronapause

2023 Opa, dat reek!